Rindersteak Kunde

Rindersteak Kunde - Was sollte man wissen?

Bald ist es wieder soweit, die Tage werden länger und wärmer, da wird es allmählich Zeit den Grill auf Hochglanz zu polieren und von einem saftigen Steak zu träumen. Damit später beim Metzger nicht lange nach dem richtigen Steak gesucht werden muss, folgt eine kleine Übersicht. Daraus lässt sich ersehen, um welche Steaksorte es sich handelt und von welchem Teil des Rindes es stammt.

Das Chateaubriand

Dieses besondere Steakfleisch entstammt dem Rinderfilet und wird auch Doppellendensteak genannt. Unter dem Namen kann man sich ein doppeltes Filetsteak vorstellen. Entnommen wird es an der dicksten Stelle des Filets.

Das Club Steak

Dieses Filetstück wird aus der Lende und dem mittleren Rückenteil entnommen. Die Besonderheit liegt in einer Fettschicht bei dem Muskelfleisch. Diese Steak-Art kann sowohl Rippen als auch Knochen der Wirbelsäule enthalten.

Das Contrefilet

Wem der Begriff Contrefilet nichts sagt, wird mit Roastbeef mehr anfangen können. Wer ein Contrefilet grillen möchte, muss darauf achten, dass vorab die Bandsehnen durchtrennt werden. Sollten sie dies vergessen, kann es beim Grillen zu unschönen Fleisch Deformationen kommen. Bei diesem Fleisch handelt es sich um ein Lendenstück, welches vom Hüftbereich bis zur ersten hohen Rippe des Rindes reicht.

Das Côte de boeuf

Hier zu Lande wird das Côte de boeuf als sogenanntes Rinderrippensteak verkauft. Unter dem Begriff versteht man ein Ochsenkotelett. Das Fleisch wird samt Knochen aus der Lende des Rindes entnommen.

Das Entrecote

Dieses feine Fleisch entstammt dem vorderen Teil der Hochrippen im Rückenbereich. Entrecote erhalten sie auch unter dem Namen Zwischenrippenstück bei ihrem Metzger.

Das Filet

Unter diesem Stück des Rindes versteht man einen besonders zarten und sehr mageren Muskelstrang, aus dem Lendenbereich. Dieser befindet sich auf beiden Seiten im Wirbelbereich. Dieses Fleisch ist deshalb so zart, da die Muskeln in jenem Bereich kaum beansprucht werden.

Das Filet Mignon

Diese Filet-Art wird aus der Filetspitze geschnitten und ist ebenfalls besonders zart und fettfrei.

Das Filetsteak

Das wohl bekannteste und teuerste Stück Fleisch des Rindes ist das Filetsteak. Es gehört zu den edelsten Teilen des Rindviehs. Es ist nicht nur extrem zart, sondern auch überdurchschnittlich mager sowie fein marmoriert. Bei der Marmorierung gilt, desto höher die Marmorierung ist, umso hochwertiger ist das Fleisch.

Das Flanksteak

Wie der Name schon erwarten lässt, stammt diese Steak-Art aus der Dünnung und den Bauchlappen.

Das Hüftsteak

Wie nicht anders zu erwarten ist, stammt das Fleisch aus der Hüfte. Das Hüftsteak ist durch eine Mittelsehne getrennt bzw. dadurch miteinander verbunden. Es handelt sich durch seine Marmorierungen um ein besonders geschmacksintensives Stück Fleisch.
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Das Kluftsteak

Dieses Steak wird aus der Rinderkeule gewonnen. Meistens wird es aus der Hüfte oder aber auch aus der Oberschale geschnitten.

Das New York Strip Steak

Es handelt sich um eine ganz spezielle Schnitttechnik die hier zu Lande nicht ausgeführt wird. Dem entsprechend ist es sehr schwer, das New York Strip Steak beim Metzger um die Ecke zu erwerben. Achtung: Unter demselben Namen wird in Deutschland zum Teil das Rumpsteak angeboten. Vergleichbar wäre ein T-Bone Steak ohne Knochen und Filet.

Das Porterhouse Steak

Es handelt sich hierbei im Grundsatz um ein großes T-Bone Steak. Angeboten wird das Stück Fleisch meist zu 500 bzw. 1000 Gramm. Genau wie das T-Bone verfügt das Porterhouse Steak über den markanten T-Knochen, nur ist dieser in dem Fall größer.

Das Prime-Rib Steak

Der Bereich zwischen dem sechsten und neunten Brustwirbel ist die Heimat des Prime-Rib Steaks. Dieses Fleisch ist mit dem folgenden Rib-Eye Steak zu vergleichen, wobei es einen mindestens 11 prozentigen Fettanteil aufweist. Folglich handelt es sich um stark marmoriertes Fleisch.

Das Rib-Eye Steak

Das Rib-Eye verdankt seinen Namen dem enthaltenen Fettkern. Es wird aus der Hochrippe geschnitten und verfügt normalerweise über eine ausgeprägte Marmorierung.

Das Rinderrippensteak

Hierbei handelt es sich, der aufmerksame Leser wird es bemerken, um das Côte de boeuf. Also kurzum, es handelt sich um ein Rinderkotelett.

Das Roastbeef

In dem Bereich zwischen Hochrippe und Hüfte ist der Bereich des Roastbeefs zu finden. Hierbei wird zwischen dem Fleisch aus dem vorderen Rücken, dem hohen Roastbeef und dem hinteren Teil, dem flachen Roastbeef unterschieden.

Das Rumpsteak Dieses Steak wird aus der mittleren Ebene des Roastbeefs in Richtung Hüfte geschnitten. Es zeichnet sich durch einen typischen dünnen Fettrand und einer ebenmäßigen Marmorierung aus. Diese Steak-Art ist so beliebt, da das Fleisch sehr kräftig und stark im Geschmack ist.

Das Sirlon

Hierbei handelt es sich um die englische Bezeichnung des Contrefilets und wird aus der Lende geschnitten.

Das Sirlon Steak

Dieses Steak gehört zum flachen Roastbeef und ist die englische Bezeichnung unseres Rumpsteaks.

Das Skirtsteak

Oftmals findet man dieses Fleisch auch unter der Bezeichnung Kronfleisch. Es handelt sich dabei um ein Stück aus dem Bereich des Zwerchfells.

Tenderloin

Auch hier handelt es sich lediglich um eine englische Begrifflichkeit. Der Engländer bezeichnet damit das Filet.

Tenderloin Steak

Wie gerade beschrieben, handelt es sich bei dem Begriff Tenderloin um Filet, mit dem Zusatz Steak, ergibt sich also; Filet Steak.

Das T-Bone Steak

Hier handelt es sich um eine absolut leckere Besonderheit. Das Stück Fleisch besteht nämlich aus ⅓ Filet und ⅔ Roastbeef. Beides wird durch den namengebenden T-Knochen getrennt.

Tournedos

Hiermit werden Filetspitzen bezeichnet, aus denen kleine runde Steaks gewonnen werden.


Wer die Grillsaison nicht abwarten will, kann alternativ auch zur Bratpfanne greifen.

Eine halbe Stunde vor der Zubereitung sollte das Fleisch aus dem Kühlschrank genommen und trocken getupft werden. Wenn das Steak über einen Fettrand verfügt, diesen am besten vor dem Braten mehrmals einschneiden. Für den besonderen Geschmack am besten Butterschmalz zum Anbraten verwenden. Das Fleisch kann in die brutzelnde Pfanne gegeben werden und von jeder Seite 1-2 Minuten scharf gebraten werden. Nach dem würzen, das Fleisch aus der Pfanne heben und in eine Auflaufform geben. Je nach Stärke des Fleisches, die Steaks noch 15-20 Minuten im vorgeheizten Backofen (E-Herd 150 °C) fertig garen.