Die mexikanische Küche
Wenn man einen mexikanischen Markt besucht, ist man fasziniert von der ungeheuren Anzahl an verschiedenen Chilisorten, die säuberlich geordnet zu hohen Stapeln aufeinandergeschichtet werden. Es gibt die Typen ancho, mulato, pasilla, chipotle, jclopeno, morita, guajillo, cascael, piqufn und viele andere mehr. Dabei hat jede Sorte einen eigenen Geschmack, und deshalb ist es auch wichtig, die verschiedenen Chilis je nach Rezept zu verwenden, und nicht nur etwa auf eine beliebige getrocknete oder frische Chilischote zurückzugreifen. Wir können viele Chili-Sorten in Dosen oder getrocknet kaufen, was für den Geschmack der verschiedenen Speisen sehr wichtig ist.
Neben ihrer Schärfe haben die Chiles nämlich einen ausgeprägten Geschmack, was man von unseren "normalen" scharfen Pfefferschoten kaum behaupten kann - sie sind einfach nur scharf. Man muß aber auch bedenken, daß man die Schärfe variieren kann, indem man die Kerne mehr oder weniger vollständig entfernt. Je mehr Kerne man in der Chilischote läßt, desto schärfer wird das Gericht. Falls Sie getrocknete Chilischoten zwischen den Fingern zerreiben, unbedingt danach die Hände waschen ! Mexikaner können für unseren Geschmack unheimlich scharf essen.
Bohnen sind unentbehrlich
Neben Mais, Chiles und Tomaten spielen Bohnen in der mexikanischen Küche eine große Rolle. Sie werden zu fast jedem Gericht serviert, entweder nur in Wasser gekocht oder mit Fett gebraten. Wie der Mais können auch Bohnen in fast allen Klimazonen angebaut werden. Meist sind sie getrocknet und sind dadurch fast unbegrenzt haltbar. Am gebräuchlichsten sind die raten oder gefleckten Bohnen, jedoch sind auch weiße und schwarze Bohnen bekannt und beliebt. Wer sich nicht die Mühe machen will, getrocknete Bohnen einzuweichen und dann zu kochen, kann auf Bohnen in der Dose zurückgreifen. Regionale Unterschiede sind in der mexikanischen Küche nicht sehr ausgeprägt. Generell kann man sagen, daß im Norden des Landes mehr Weizen und anderes Getreide gegessen werden als in Zentralmexiko und im Süden, wo der Mais dominiert.